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Physiotherapie Hage - Ergotherapie - Physiotherapeut - Krankengymnastik
Bert van den Tillaard
Schulwarf 1 - 26524 Hage
04931. 7077

Bobath-Therapie | Bert van den Tillaard

Physiotherapie Hage - Ergotherapie - Physiotherapeut - Krankengymnastik | Bert van den Tillaard



Bobath-Therapie | Bert van den Tillaard

Bobath-Therapie* in Hage

Das Bobath-Konzept ist ein problemlösender Ansatz in der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener und Kinder mit neurologischen Erkrankungen. Insbesondere nach einem Schlaganfall bei halbseitig gelähmten Menschen (Hemiplegikern) kann das Konzept in der Rehabilitation angewendet werden. Das Bobath-Konzept wurde im Gegensatz zu anderen Therapien, wie zum Beispiel der Forced Use Therapy (FUT), bisher nicht durch wissenschaftliche Studien als signifikant wirksam eingestuft. Dennoch wird das Bobath-Konzept weltweit mit fraglichem Erfolg angewendet.


Grundlegende Annahme und Vorgehensweise*

Bei Fragen zu diesem Thema stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Rufen Sie uns einfach an. Telefon: 04931. 7077 . Vielen Dank.

Das Konzept beruht auf der Annahme der "Umorganisationsfähigkeit" (Plastizität) des Gehirns, das heißt, dass gesunde Hirnregionen die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführten Aufgaben neu lernen und übernehmen können.

Häufig sind bei traumatischen Hirnschädigungen nicht die eigentlichen Kontrollzentren zerstört, sondern Verbindungswege unterbrochen, die mit konsequenter Förderung und Stimulation des Patienten durch alle betreuenden Personen neu gebahnt werden können. Die Bobaths erkannten die Möglichkeiten, die sich durch die Plastizität des Gehirns ergeben. Verloren gegangene Funktionen, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, können durch Vernetzung und Intensivierung anderer Hirnbereiche wiedererlangt werden. Hierzu werden Bewegungssequenzen durch repetitives Üben (ständiges Wiederholen) wieder "eingeschliffen". Das heißt, es werden intakte Verbindungen (Synapsen) zwischen den Nervenfasern rekrutiert, so dass neuronale Funktionsverbände aufgebaut werden, um die motorische Funktion herzustellen. Die Behandlung beeinflusst die Partizipationsebene als auch die Struktur- bzw. Funktionsebene (ICF und ICFcy).

Hemiplegiker neigen häufig dazu, ihre gelähmte (mehr betroffene) Körperseite − bis zur völligen Leugnung − zu vernachlässigen und ihre Einschränkungen umso mehr mit ihrer beweglichen (weniger betroffenen) Körperseite zu kompensieren. Solche einseitigen Bewegungen helfen dem Patienten jedoch nur vordergründig, da die mehr betroffene Seite nicht die Möglichkeit erhält, neue Informationen zu empfangen und zu verarbeiten. Das Gehirn erhält somit nicht die Aufgabe, sich umzustrukturieren. Stattdessen besteht auf Grund asymmetrischer Bewegungen eher die Gefahr, schmerzhafte Spastiken zu entwickeln. Das Hauptprinzip des Bobath-Konzepts bezieht dagegen die mehr betroffene Körperseite immer wieder in Alltagsbewegungen ein, indem sie sensorisch stimuliert wird, um sie in ihren Bewegungen mit der weniger betroffenen Körperhälfte in Einklang zu halten.



* Definition von Wikipedia (mit Authoren-Nachweis) (externe Seite)